Gartenkalender Monat Oktober
Langsam neigt sich die Saison dem Ende – aber im Oktober gibt es noch einiges zu tun….und zu genießen…
Sommerblumen/Kübelpflanzen
- Die Blühfreudigkeit der Dauerblüher geht langsam zu Ende, spätestens erste Frostnächte machen aus den Sommerblumen einen traurigen Anblick. Dann wird es Zeit,die Pflanzen bodengleich abzuschneiden, denn die unterirdischen Teile werden über den Winter zersetzt (und düngen den Boden). Besteht jedoch Verdacht auf Krankheit ,sollte die ganze Pflanze samt Wurzeln in den Müll
- Wenn Sie wollen, können Sie noch ein paar Samen von Ihren Lieblingsblühern sammeln
- Nicht winterharte Kübelpflanzen müssen vor den ersten Frostnächten eingeräumt werden.
Zwiebelblumen
- Jetzt ist immer nochHauptpflanzzeit für frühjahrsblühende Zwiebeln
- lassen Sie sich von der Vielfalt inspirieren, aber achten Sie auf die richtigen Standorte für die verschiedenen Arten
- beim Kauf besser ins Fachgeschäft gehen, um gute Ware zu erhalten, Plastikverpackungen sind schlecht
- auf die richtige Pflanztiefe achten, Faustregel: 3x so tief wie der Zwiebeldurchmesser
- bei Ärger mit Wühlmäusen können Drahtkörbe für die Zwiebeln helfen
- beim Pflanzen im Staudenbeet daran denken, dass die Blätter im nächsten Jahr erst nach dem Verwelken entfernt werden dürfen
- Nicht winterharte Arten wie Dahlien, Gladiolen oder Freesien müssen vorsichtig mit der Grabgabel aus der Erde geholt, und nach Abtrocknen an einem dunklen, frostfreien Platz überwintert werden (am besten in mit Sand gefüllten Holzkisten)
Stauden/Gräser/Rosen
- Wer seine Staudenrabatte verändern möchte, kann das jetzt noch tun, denn Stauden können noch gut umgesetzt, abgestochen bzw. geteilt werden. Teilen hilft nicht nur, zu groß geratene Stauden in ihre Schranken zu weisen, Teilen verjüngt die Pflanze auch. Nur herbstblühende Stauden sollten Sie zu diesem Zeitpunkt nicht teilen.
- Es können auch noch frühjahrs- und sommerblühende Stauden gekauft und gepflanzt werden- am besten aber bis Mitte Oktober, um den Pflanzen noch das Einwurzeln zu ermöglichen
-Verwelkte, unansehnliche Stauden werden wie die Sommerblumen bodennah abgeschnitten, schöne Samenstände wie z.B. von der Fetthenne kann man aber auch über Winter der Optik wegen stehen lassen – das ist Geschmackssache
- Das Gleiche gilt für Gräser – spät blühende Präriegräser lässt man normalerweise bis ca. Februar stehen, sie werden höchstens der Optik wegen zusammengebunden, wenn sie drohen, durch Wind und Frost auseinanderzufallen. Das frostempfindliche Pampasgras sollte allerdings so oder so zusammengebunden werden, um Wasseransammlung im Horst zu vermeiden
- Von Mitte Oktober bis zum ersten Frost ist die beste Rosenpflanzzeit. Im Gegensatz zum Sommer, in dem Rosen nur im Container angeboten werden können, pflanzt man jetzt wurzelnackte Pflanzen der Qualität A – die beste Art, Rosen zu pflanzen, da man bei Containerpflanzen nicht immer so sicher sein kann, gute Qualität erhalten zu haben
- Beim Pflanzen Vorwässern, Einkürzen der Triebe und Wurzeln und richtige Pflanztiefe beachten – die Veredelung liegt ca. 5cm unter der Erdoberfläche
- Ein Anhäufeln des Rosenstocks über Winter wird oft empfohlen
- Sollten Sie alte Rosen umpflanzen wollen, ist jetzt auch die richtige Zeit – wobei Rosen nicht gerne umgepflanzt werden…also wenn, dann sehr vorsichtig mit dem Wurzelballen umgehen und ausreichend tief ausstechen
- Entfernen Sie vor dem Winter ein letztes Mal sämtliches Unkraut aus den Beeten und Hacken sie am besten noch einmal, falls noch nicht geschehen. So verhindern Sie, das verbliebenes Unkraut einen ‚Startvorsprung‘ im neuen Jahr hat.
Gehölze
- Jetzt ist noch einmal Pflanzzeit für alle laubabwerfenden Gehölze (auch Obst), für immergrüne eigentlich nicht mehr, aber das lässt sich im Zuge einer Gesamtanlage nicht immer perfekt steuern
- Immergrüne Gehölze sollten vor Bodenfrost noch einmal kräftig gewässert werden
- Langsam kann man an Winterschutz für frostempfindliche Gehölze denken. Geeignet sind Laub und Reisig als Wurzelschutz z.B. für junge, frostempfindliche Gehölze wie z.B. einige Hartriegelarten, für den Kronen- und Stammbereich Jute, Sackleinen oder Noppenschutzfolien (schützen gleichzeitig vor Feuchtigkeitsverlust)
Rasen
- Im Oktober genügt es vermutlich, nur noch zweiwöchentlich zu mähen
- Starker Laubfall sollte vom Rasen abgerecht werden. Wenige Blätter zerhäckselt auch der Rasenmäher
- Rosettenartige Unkräuter wie Löwenzahn müssen mitsamt der tiefen Wurzel ausgestochen werden
Teich
- In den Teich fallendes Laub muss entfernt werden, um Sauerstoffentzug durch Fäulnis zu vermeiden und Nährstoffeintrag zu minimieren. Das gleiche gilt für Verwelktes und Verblühtes; herbstgefärbte schöne Gräser bzw. Röhricht kann aber bis zum Frühjahr stehen bleiben, sofern die Halme aufrecht bleiben und nicht ins Wasser fallen
- Stehen große Gehölze um den Teich, kann ein feinmaschiges Laubfangnetz helfen
- Entfernen Sie sämtliche technischen Geräte wie Pumpen und Filter aus dem Teich und lagern Sie sie frostfrei. Sprudelsteine ebenfalls stilllegen.
- Ist Ihr Teich weniger als 60cm tief, sollten Sie Fische, aber auch nicht winterharte Pflanzen rechtzeitig aus dem Teich holen, da der Teich durchfrieren könnte. Oder Sie kaufen sich für kleine Teiche entsprechendes Gerät, das vor Durchfrieren schützt
- Hat sich viel Schlamm abgesetzt, kann man den Teich vor dem Winter entschlammen.